Das Bad im Nil

Er ist der längste Fluss unserer Erde – über 6600 km schlängelt er sich durch Urwald, Steppe und Wüste, durch eine wilde und geheimnisvolle Welt. Bis er schließlich in einem breiten Delta ins Mittelmeer mündet. Der Nil – über Jahrtausende hinweg verehrt und gefürchtet. Gelassen zieht er durch die Geschichte der Menschheit dahin – zeitlos und ewig. In der letzten Etappe seines langen Weges fächert er sich unweit von Kairo zum großen Nildelta auf und mündet in das Mittelmeer. Die Lebensader des schwarzen Kontinents hat ihr Ziel erreicht.

 

 

 

 

 

 

 

Sein langer Weg beginnt im Herzen des afrikanischen Kontinents, wo er von den Bergen Ruandas und Burundis kommend, den Victoriasee durchfließt. Die Stelle, an der der Fluss aus dem Victoriasee austritt, nennen sie in Uganda „Quelle des Nils“. Es ist ein besonderer Ort – ein Ort mit einer angeblich ganz eigenen Kraft. Hier strömt der Nil über die Bujagali-Fälle. Die Einheimischen sagen, sie haben eine gewaltige, göttliche Macht – die Macht zu töten – aber auch zu nähren und zu heilen.
Vom Victoriasee geht es weiter den Nil stromabwärts durch Uganda in den Sudan. Hier trifft der weiße Nil auf den wesentlich kürzeren blauen Nil, der von den Bergen Äthiopiens kommend über gewaltige Wasserfälle nach Norden strömt. Als der Nil die Grenze zwischen dem Sudan und Ägypten passiert, hat sich seine Umgebung verändert: Eine Wüste. Der Nil durchfließt die Sahara und schafft an seinen Ufern einen einzigartigen und fruchtbaren Lebensraum mitten in der Wüste. Über 1.500 km fließt er durch die Wüste ohne auch nur einen kleinen Zufluss. Der Nil ist die Lebensader der Länder, durch die er fließt. Ohne ihn würde es hier kaum Leben geben.

Freunde unserer Vermieterin haben uns auf ihr Grundstück am Nil eingeladen:

 

 

 

 

 

 

Die Lage ist atemberaubend schön. Mit drei Baywatch-Guards (wegen der starken Strömung, Krokodile und Hippos haben Samstags frei!) ging ich schwimmen im Nil. Endlich traute sich auch Ulf. Wir genossen das Bad und anschließende Zusammensein bei traditionellem Essen und Plaudern.

 

Auf dem Grundstück befindet sich auch eine Schule, die von den beiden unterstützt wird. In Kürze sollen die Lehmhäuser durch richtige Ziegelbauten ersetzt und ein „train-the-teacher“- Programm mit europäischen Pädagogen aufgesetzt werden.

 

Photoalbum Bad im Nil

 

7 Gedanken zu „Das Bad im Nil

  • 25. Dezember 2017 um 12:08 Uhr
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    Hallo Theresa, ich möchte Dir bzw. Euch schöne Weihnachtstage wünschen. Solltet Ihr in irgendeiner
    Form feiern.
    Und natürlich wünsche ich Euch ein gesundes Jahr 2018. Das kann man da drüben bestimmt besonders brauchen.
    Ich hoffe, Euch geht’s soweit gut. Nachdem ich ja auch schon 2 x in Afrika war weiss ich, dass so
    manches nicht immer so läuft, wie man es wünscht.
    Aber vielleicht macht das den Reiz aus.
    Ich war länger in Spanien beim Enkel. Er ist schon sehr süss.
    Sebastian ist auch sehr stolz.
    Wann kommt Ihr wieder?
    So, nun gehe ich in die Küche und mache eine Ente für meine 2 Männer. Simon ist natürlich
    wie immer da.

    Somit Dir einen dicken Weihnachtskuss.
    Gardi aus dem sonnigen München

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  • 8. Dezember 2017 um 11:59 Uhr
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    Hallo liebe Theresa,
    derzeit denke ich sehr oft an dich/euch und habe nun diesen Blog gefunden. Es freut mich, dass es euch scheinbar gut geht und ihr voll in der Entdeckungsphase seid ??. Teils sehr abenteuerlich
    Ganz herzlich Grüße aus dem jetzt winterlich werdendem Bayern,
    Monika (Uni)

    Antwort
  • 2. November 2017 um 13:28 Uhr
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    Hallo Theresa,
    hiermit verleihe ich dir die Tapferkeitsmedaille „Joachim Freiherr von Donnersberg“.
    Würde ich mich nicht trauen.
    Zu deinem Schutz sind gleich 3 Männer notwendig obwohl die Krokodile und Hippos frei hatten.
    Da sieht man mal wie wertvoll du bist.

    LG von der Isar

    Antwort
    • 3. November 2017 um 11:58 Uhr
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      Liebe Joe,
      oh, diese Auszeichnung von dem Donnersberg, Staatsmann mit scharfem Verstand, Verhandlungsgeschick und einem hohen Maß an Verantwortungsgefühl, gefällt mir und danke für das schöne Kompliment.
      Herzliche Grüße, Theresa

      Antwort
  • 1. November 2017 um 18:23 Uhr
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    Sehr cool.

    Antwort
  • 1. November 2017 um 16:25 Uhr
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    Ihr seid ja mutig! Ich nehme meinen imaginären Hut ab. Schön zu sehen, wie gut es Euch geht. Ihr werdet aber hier auch sehr vermisst! GLG, Susie

    Antwort
    • 1. November 2017 um 18:44 Uhr
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      Hallo liebe Mädels und lieben Männer in Neuhausen,
      … die Freude hat einfach überwiegt. Aber Ulf war dann schon besorgt um unsere Gesundheit. Im Nil verbergen sich Bakterien und Würmer die sich über die Haut ins Blut übertragen können. Wir nahmen das Medikament Praziquantel, um einer Bilharziose vorzubeugen. Deshalb alles gut. Das mit dem Vermissen ist so eine Sache – könntet Ihr nicht einfach alle, alle hier sein?!
      Theresa und Ulf

      Antwort

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