Das ziehen wir an!

Fashion Show: News und Trends direkt vom Runway – Jinja (Maureen und Theresa)

Meine zwei Dirndl sind fertig, farbenprächtig und strahlend aus sogenannten Wax-Stoffen, Batikdrucke auf Baumwolle.

Modenschau Album

Was braucht der Mensch

In der heimatlichen Küche hat man Teller und Besteck für mindestens 20 Personen und so viele Töpfe wie in einer Großküche. Hinzukommen die unzähligen kleinen Küchenhelfer von der Kaffeemaschine über den Sandwichmaker bis hin zum Stabmixer. Als wir hier in Jinja unser Haus am See bezogen und die Küchenausstattung sahen, fragte Ulf „wo sind die Töpfe?“ Wir sahen Aluschüsseln in drei Größen und die sind zum Kochen, Vorbereiten und Vorrat halten. Es gibt vier Teller, vier Gabeln, vier Messer, zwei Löffel, zwei Kaffeelöffel, ein großes Schneidemesser. Mit sechs Gläsern, einer Bratpfanne und einem Holzbrett wurde auf unseren Wunsch nachgerüstet. Wir haben einen Wasserkocher, einen Toaster und einen Gasherd mit zwei Flammen. Etwas zu Essen, Tee und Kaffee und Abwaschwasser gibt es also auch bei Stromausfall. Es ist herrlich einfach und unkompliziert die schmackhaftesten Gerichte zu kochen. Schon deshalb, weil hier die Tomate nach Tomate schmeckt, die Karotte nach Karotte, die Bohne nach Bohne, die Paprika nach Paprika, die Aubergine nach Aubergine. Gemüsefond, Creme Fraiche – alles nicht nötig. Schön ist auch zu erleben, dass wir alles können: einen Fisch richtig auszunehmen ist keine Selbstverständlichkeit und erfordert eine gewisse Gelassenheit – Ob wir uns bald doch noch an ein Lebendhuhn wagen? Und zum Nachtisch Ananas – und ich glaube, dass ich in München nie wieder eine Ananas essen werde, weil Uganda einfach die besten hat.

 

Dodo

Jeden Tag kommt Guyenda aus dem Dorf unten am See und pflückt im kleinen Garten vor unserem Haus „Dodo“ für den Verkauf und Eigengebrauch. Diese Collard Greens kommt aus der Amaranth-Pflanzenfamilie in den USA, wo sie Zierpflanze oder Unkraut ist. Aber in vielen Teilen der Welt wird Dodo als eine gute und essbare Spezies angebaut, ziemlich häufig in der ugandischen Küche verwendet und in der Regel auf einem Bett aus Reis als Begleitung zu Bohnen oder Huhn serviert. Dodo ist sehr nahrhaft mit Vitamin A, Vitamin C, Folsäure, Kalzium, Eisen, Kalium, Protein und schmeckt köstlich. Der etwas bittere Geschmack wird durch das Kochen reduziert, dem Mangold vergleichbar.

Moskito im Netz … und dann

Jedes Jahr werden Millionen von Menschen mit Malaria-Parasiten infiziert und Tausende von Menschen sterben an der Infektion. Wir lernen Amy und Kev aus Liverpool, unsere Nachbarn, kennen. Amy ist mit ihrem Freund hier in Uganda um Insektizidnetze zum Einsatz zu bringen. Das Ziel ist, vier Netze zu vergleichen, um herauszufinden, welche Art von Netz am besten funktioniert. Viele dieser ansteckenden Bisse passieren in der Nacht, wenn die Menschen in ihren Häusern schlafen. Insektizidnetze haben sich als wirksame Malaria-Präventionsstrategie erwiesen, aber sie sind nicht immer wirksam, da viele Moskitos gegen das Insektizid Pyrethroid resistent sind, mit dem die Netze behandelt werden. Ein möglicher Ansatz zur Lösung dieses Problems besteht darin, eine Kombination von Chemikalien zur Behandlung von Netzen zu verwenden. Insgesamt wurden 104 Gesundheits-Teilbezirke in 48 Bezirken im östlichen und westlichen Uganda ausgewählt. In jedem Bereich erhalten die Haushalte eines von vier langlebigen Insektizid-behandelten Bettnetzen.

Die Bettnetze werden über die Schlafräume in jedem Haushalt eingesetzt, um die Anzahl der potenziellen Malaria-infektiösen Bisse zu reduzieren. An jedem Verteilungspunkt wird ein Demonstrationsbereich eingerichtet, um zu zeigen, wie man die Netze richtig hängt und die Bedeutung der richtigen Pflege und Wartung.

Und wenn ich es richtig verstehe, soll der Nebeneffekt der mit Insektiziden behandelten Bettnetze auch sein, die Verhaltens- und Evolutionsreaktionen der Moskitos herauszufinden, um die Rolle der spezifischen Gene, die vermutlich an der Insektizidresistenz beteiligt sind, herauszufinden. Und dann die Moskitos genetisch zu manipulieren – es ihnen unmöglich zu machen, den Malaria-Erreger Plasmodium zu übertragen.

 

Super netter Abend mit unseren Nachbarn Henning, Amy und Kev.

Mal-Muse

Eine Wochenend- und Ferien-Amateurin, die das Vergnügen gefunden hat, in die Tätigkeit mit Pinsel und Farben einzutauchen und von den Ergebnissen nicht entmutigt zu sein – das ist eine erstaunliche und bereichernde Erfahrung.

 

4 Gedanken zu „Das ziehen wir an!

  • 22. Oktober 2017 um 18:15 Uhr
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    Hallo, nach wunderschönen herbstlichen Tagen hat uns
    nun in München das Gruselwetter einholt. Na ja, der traurige November naht. Das kennen wir ja. Die Dirndl sind schön geworden. Respekt vor deiner Näherin. Die Stoffe finde ich klasse. Ihr seht beide damit toll aus.
    Eure Geschichten sind auf der Meile sehr beliebt. Muss immer wieder mein Handy zücken um die wunderschönen Bilder zu zeigen.
    Was braucht der Mensch – Oh wie wahr. Wie viel unnötigen Ballast schleppt man mit sich rum
    was man garnicht benutzt oder nicht wirklich braucht.
    Hoffe euch geht es gut und ihr genießt die Zeit.
    Bin beim schreiben fast verrückt geworden – alle Worte wurden immer ins Englische übersetzt – Das war noch nie. Entweder spinnt mein iPad oder die Einstellungen haben sich geändert.
    Lg aus Neuhausen

    Antwort
    • 23. Oktober 2017 um 05:20 Uhr
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      Hallo Joe,
      hallo Donnersberger Strasse ;-),
      hier naht auch der November (wie überraschend!), das Ende der Regenzeit und noch mehr Hitze. Habe mir nach Friseurbesuch beim Golfen das nun freiliegende Ohrwascherl verbrutzelt.
      In Kürze gibt´s ein update mit vielen neuen Bildern! Das Problem mit der Übersetzung kann ich nicht nachvollziehen. Auch bei dem neuen Design des Blogs konnte ich keine entsprechenden Einstellungen finden, die eine Übersetzung ins Englische zur Folge hätten. Vielleicht kann das noch jemand testen?
      Ganz liebe Grüße an die Heimat!
      Theresa und Ulf

      Antwort
  • 5. Oktober 2017 um 14:28 Uhr
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    Du solltest Dich auf keinen Fall von Deinen Mal-Ergebnissen entmutigen lassen, Theresa, ich schaue mir die Bilder mit Freude an (vor allem zugegebenermaßen die, auf denen keine Tiere zu sehen sind). Die Ausführungen über die Moskitonetze finde ich beruhigend. Vielleicht könntest du Knut bei seinem Besuch damit eindecken – es soll schon Urlaube der beiden Sander-Brüder gegeben haben, in denen es zu ein, zwei Stichen kam. Von Grünen Mambas ganz zu schweigen.
    Alles Gute weiterhin

    Antwort
  • 5. Oktober 2017 um 13:46 Uhr
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    Ihr entwickelt euch ja zu wahren -Lebens-Künstlern ?? viele Grüße aus dem stürmischen und regnerischen Bayern ?☂️?

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