Uganda 2016
Unsere Reise nach Uganda beginnt in Entebbe. Wir besuchen dort den Zoo, eine Auffangstation für Tierwaisen, den Botanischen Garten, in dem der erste Tarzanfilm mit Johnny Weissmüller gedreht wurde, das Fischerdorf Kasenyi. Dann fahren wir in den Südwesten des Landes, am Fuße des Ruwenzorigebirges, nach Fort Portal. In Kasese, nahe des Queen Elizabeth Nationalparks eine Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal. An den Ufern eine Vielfalt von Vögeln und wir „Vogelkundler“ bestimmen Hagedasch, Silberreiher, Seidelreiher, Mittelreiher, Klunkerkranich, Marabu, Weißflügelseeschwalben, Schwarzstörche, Turako (Lärmvogel), Eisvögel, Rosenpelikane, Graufischer, Senegalliest, Nimmersatt, Heiligen Ibis, Schreiseeadler, Rossturako, Hammerkopf, Mohrenklaffschnabel. Flusspferde überall, Warzenschweine, Elefanten, Büffel, Affen, Wasserböcke, Krokodile.
„Auch Schimpansen können „Schnick, Schnack, Schnuck“
Wir reisen weiter zum Kibale-Nationalpark und wohnen im Rweteera Safari Park am Nyabikera See gelegen. Ulf und ich freuen uns auf die Begegnung mit den Schimpansen. Die Gruppen sammeln sich und es geht mit einer Führerin in den Wald. Schon bald entdecken wir den ersten Schimpansen. Er sitzt da und wir bestaunen ihn auf einer Distanz von wenigen Metern. Es ist unglaublich anrührend. Dann gehen wir weiter und sehen drei Schimpansen auf einem Baumstamm. Sie pflegen sich gegenseitig. Ein Stück Weg weiter vor uns so nah ein Schimpanse wie zum Fototermin bestellt. Es beginnt der Augenblick, wo ich ihn nur noch anschaue. Seine Mimik, seine Gestik, Auge um Auge. Es ist faszinierend, fast möchte ich ihn berühren, streicheln, so nah ist er mir und geduldig mit meiner Neugier. Ich kann mich nicht sattsehen, würde mich am liebsten zu ihm auf den Boden kauern, um ihm zu zeigen, wie freundlich ich ihm gesonnen bin. Steckt in jedem ein wenig Jane Goodall? Ich denke daran, wie ich im Zoo nur zu den Affen ging und Stunden vor den Scheiben der Menschenaffen verbrachte, um ihnen zuzuschauen. Wir wandern weiter durch ein herrliches Waldgebiet, entdecken Affen auf den Bäumen mit ihren Kindern, ihre Schlafstellen. Jetzt ist unser Fußmarsch zu Ende und wir sind beide benommen und glückselig.
„Ein Stück vom Leben in Uganda leben“
Zurück im Camp möchten Ulf und ich nur noch hierbleiben können, in diesem wunderschönen Land, seiner freundlichen lachenden Bewohner, der abwechslungsreichen einmaligen Landschaft und dem Wecken aller Sinne bei der Entdeckung der Tierwelt. Unsere Pläne: Restaurant auf „Stelzen“ im Rweteera Camp bauen und betreiben oder Steinofen für Brot und Pizza bauen und gastronomisch betreiben oder Fahrrad-Lastenanhänger für den Kleintransport von Bananen und ähnlichem bauen und vertreiben oder, oder, oder … Unsere Fantasien wuchsen ins unendliche … „Denn tu alles was du kannst, in der Zeit, die du hast, an dem Ort, wo du bist“.Jetzt aber zurück nach Entebbe, wir besuchen Kampala und fahren dann mit der Fähre nach Bugala, der Hauptinsel der paradiesischen Ssesse-Inseln im Victoriasee.
Uganda 2017
„Die Jaks … sind so große und interessante Früchte und die Bäume so gut erzogen, dass es schwierig ist, den allgemeinen Mangel an Wissen über sie zu erklären (OW Barrett 1928)“. Und genauso ist es uns ergangen. Wir waren fasziniert von der Größe, dem Aussehen, kaufen sie, kosten sie und erfahren mehr über sie auf unserer zweiten Reise in Uganda. Wir reisen in den Südosten des Landes nach Jinja, nahe dem Austritt des Weißen Nils an der Küste des Victoriasee, erleben eine entspannte Stadt und erliegen gleich ihrem Charme. Wir wohnen im Brisk Hotel.
„Die Verdunkelung des Himmels“
Wenn tausende Palmenflughunde zu ihren nächtlichen Flügen aufbrechen, verdunkelt sich der Himmel. Dieses faszinierende Naturschauspiel erleben wir täglich von unserem Balkon aus. Wir können uns nicht sattsehen.
Warum „Safari“?
Wir reisen zum Lake Mburo Nationalpark in Südwestuganda. Wir sehen Elefanten, Büffel, Zebras und Antilopen zusammen mit langhörnigen Ankole-Rindern. Der Reiseführer sagt uns, dass nur noch wenige Leoparden im Park leben. Safaris wecken Ehrfurcht und Demut und die Begegnung mit den eigenen Instinkten. Das stimmt … wie wunderbar.
„In zwanzig Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse den Knoten, lauf aus dem sicheren Hafen aus. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume.“ Mark Twain
Zurück in Entebbe sind wir uns ganz sicher. Wir werden ein Stück unseres Lebens in Uganda leben.
Ich bin ja völlig platt über die Neuigkeiten und fastziniert von den Erlebnissen, Eindrücken und Vorhaben, die ihr plant. Ich werde von Zeit zu Zeit in Deinen Blog schauen, um auf dem laufenden zu bleiben, wie es bei Euch weitergeht.
Bei mir ist weitgehend alles beim alten, wenn man davon absieht, dass ich noch weitere zwei Urenkel bekommen habe, also insgesamt drei.
Liebe Grüße
Heidi